Geburtsbericht einer Doula
Geburt von Pia Christina am 26.03.2010
Ich durfte Petra und Rainer am 1. Februar 2010 durch Vermittlung der betreuenden Hebamme kennen lernen.Schon beim ersten Hausbesuch hatte ich ein gutes Gefühl, und offenbar ging es Petra und Rainer ähnlich, denn sie bestätigten wenige Tage später, dass sie mich als Doula gerne bei der Geburt ihres zweiten Kindes dabeihätten.
Am 1.3.2010 trafen wir einander wieder, die Stimmung war schon recht entspannt und vertraut, mit Petra und dem Baby stand alles zum Besten und wir freuten uns schon auf die Geburt.
Am 24.3.2010 telefonierte ich mit der Hebamme Margarete, die mich wissen ließ, dass sich bei Petra „etwas“ täte, und wir uns seelisch einmal darauf vorbereiten sollten, dass die Geburt langsam in Gang käme.
Donnerstagabends, am 25.3.2010 erhielt ich ein SMS, die Wehen kämen nun schon alle 10 min, die kommende Nacht wäre durchaus nicht unwahrscheinlich. Nun, die Nacht verging, das Baby war noch drin.
Am 26.3. um 11.27h erhielt ich dann den nun schon ersehnten Anruf der Hebamme, die Wehen kämen nun schon alle 3 bis 5 Minuten, es wäre bald so weit, sie würde mich noch anrufen, wenn ich losfahren sollte.
Um 12.06h erhielt ich das Startsignal, rief ein Taxi und düste los.
Um 12.30h angekommen, waren Petra und Rainer in guter Stimmung, Petra sah großartig aus und es war ein wundervoll sonniger Tag.
Petra hatte sehr regelmäßige Wehen, die sie mit Rainers Unterstützung großartig verarbeitete. Es war gut zu sehen, dass das Baby in ihr tatkräftig mithalf. Petra hatte es sich auf dem Sofa im Wohnzimmer seitlich liegend bequem gemacht und konnte sich zwischen den Wehen gut erholen, war ganz da und vollkommen Herrin der Lage.
Durch Dinge wie frischen Tee kochen, einen kühlen Waschlappen bereithalten, Petra das Gesicht mit dem Waschlappen und meinen – wie meist – kühlen Händen die Stirn zu kühlen und ihr übers Haar zu streicheln konnte ich Petra ein wenig unterstützen. Als sich dann der Drang mit zuschieben immer stärker bemerkbar machte, wechselte Petra auf den Hocker und nach ganz kurzer Zeit und nur wenigen Wehen, bei denen Petra und das Baby wunderbar zusammenarbeiteten, erschien der Kopf. Hebamme Margarete hob die Nabelschnur über das Köpfchen und mit dem nächsten Schieben erblickte ein wunderschönes Mädchen das Sonnenlicht eines strahlenden Frühlingstages – Pia Christina war geboren! Petra blieb noch ein Weilchen auf dem Gebärhocker sitzen, bis die Plazenta kam. Dann wechselte sie aufs Sofa, wo die neue Familie sich nun in Ruhe kennen lernen konnte und wo auf die glückliche Geburt und das wundervolle Baby angestoßen wurde und wo wir uns später mit köstlichem Karottenkuchen stärkten.
Nach einiger Zeit holte Rainer dann Johannes, den frischgebackenen großen Bruder und die Großeltern, die sich natürlich auch riesig über die süße Enkeltochter freuten.
Liebe Petra, liebe Rainer, vielen Dank, dass ich Euch bei diesem wunderbaren Ereignis begleiten durfte.
Liebe Pia Christina, herzlich willkommen! Schön, dass ich zu den ersten gehöre, die dich auf dieser Welt begrüßen durften.